Trainingstagebuch KW 18

Was ist das Schöne an einer Regenerationswoche? Auf jeden Fall, dass man sich auch mal zurücklehnen und die Zeit verstreichen lassen kann. Dazu gehört aber auch die Möglichkeit, wegen der verringerten Wochenkilometer mal ordentlich einen rauszuhauen – und natürlich, dass man sich ordentlich den Bauch vollschlagen kann (nicht, dass ich das nicht ohnehin schon täte…). In dieser Woche war ich nur zweimal Laufen. Aber diese Läufe sind irgendwie eskaliert…

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Nur noch 16 Stunden weitermachen! – der Mauerweglauf 2019

Als ich ins Ziel lief, starrten meine Klamotten vor Salz. Salz, das ich in den fast 24 Stunden meiner Reise um das ehemalige Westberlin ausgeschwitzt hatte. Es war zwischenzeitlich 27 Grad warm gewesen und ich hatte in der Hitze gelitten. Allerdings war ich da schon so weggetreten und mit mir selbst beschäftigt, dass ich das kaum mitbekam. Ich litt einfach nur noch alles weg, was so an Unbill den Weg entlang kam. Müdigkeit, Verzweiflung, weil ich bei Kilometer 70 eigentlich schon zum Aufgeben bereit war? Leide ich weg. Die Hitze und kraftzehrende Überwindung bei jedem Schritt? Klar doch, ich mache einfach noch ein bisschen weiter. Endlose Geradeaus-Strecken im Süden der Stadt, schon in der Dunkelheit, mit dem Bewusstsein, dass es auch jetzt noch elendig weit war? Ja gut. Nur noch diese paar Schritte. Am Ende waren die letzten Kilometer durch die Straßen von Berlin-Mitte wie der Gang durch ein schwarzes, endloses Labyrinth ohn’ Wiederkehr. Und doch war schließlich, im Morgengrauen des Sonntags, der so fern erscheinende Moment gekommen, an dem es wirklich nur noch ein paar Schritte waren. Ich war ich innerlich genauso verbraucht und gerupft, wie ich aussah. Alles war weg, alles leergefegt, die letzte Energie aufgebraucht. Und dennoch brachte mich dieses Untensein wieder ganz nach oben.

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Cat Content # 24: Mauerweglauf 2019

Gut vorbereitet war ich auf meinen zweiten 100-Miler nicht. Dass es dadurch eine besondere mentale Herausforderung werden würde, war mir im Vorhinein klar. Dass ich bereits ab Stunde acht ganz im Zeichen des Schwarzen Regenbogens unterwegs sein würde, hatte ich allerdings nicht gedacht Wie ich die mentale Kraftprobe für fast 16 Stunden durchgehalten und irgendwie doch noch unter 24 Stunden gefinished habe, hört Ihr in meiner Laufreportage:

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Gut für den Kreis-Lauf: Regattabahn 50

Als ich am Sommeranfang nach ein wenig Verletzungehampel meine restliche Trainingszeit bis zum Mauerweglauf geplant habe, fiel mein Blick auf den 13. Juli. Mein Laufkalender bedeutete mir, dass an diesem Tag der Regattabahn 50 stattfinden würde, ein neunründiger 50-Kilometer-Lauf um die Regattabahn in Duisburg. Das Teilnehmerfeld dieses Laufs war in den letzten Jahren recht beschaulich gewesen, die Organisation übernimmt der örtliche Laufclub. Es gibt feste Toiletten und Duschen, einen Parkplatz und zwei VP’e auf der nicht ganz sechs Kilometer langen und nahezu flachen Strecke. Warum also nicht dort starten und einen weiteren Longrun in netter Gesellschaft hinter mich bringen?

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Cat Content #21: Tiger Street Club – The Eve of Destruction

Was? Schon wieder 9 Wochen vergangen? Es ist echt episch, wie der Trubel im Moment die Zeit an mir vorbei treibt. In den letzten vier Wochen haben Schluppi und ich einen regen Whatsapp-Austausch über unsere aktuelle Lauferei miteinander gepflegt und beschlossen, damit in die Schnaufcast-Lücke hineinzustoßen. In der vorliegenden Episode geht es um meine kleine Fußverletzung, die mich drei Wochen Training gekostet hat, das Laufen bei Hitze und unsere Highlights in diesem Zeitraum: Schluppes Pacing-Abenteuer auf den letzten 25km von Marinas WIBOLT-Abenteuer, während ich die Tage bis zum Kölnpfad zähle. Morgen ist es nun endlich soweit. Seien wir gespannt, was 35 Grad und 110 Kilometer so mit mir machen…