Trainingstagebuch KW 15

Nach einigem Gehexe in den letzten Wochen und Monaten wird es Zeit, das Training wieder ein wenig konsistenter zu gestalten und auch hier im Blog wieder etwas aktiver zu werden. Bringen wir doch beides produktiv zusammen und starten wieder mit einem Trainingstagebuch!

Montag

Nach dem 25er am Sonntag, der wirklich anstrengend war, gönne ich mir einen Ruhetag.

Dienstag

Nach einem stressigen Arbeitstag habe ich eigentlich recht wenig Lust, noch zu laufen, aber das Wetter ist wundervoll und ich muss dringend ein wenig abschalten. Unterwegs merke ich, dass erwartungsgemäß nicht mehr viel in der Flasche ist, aber laufen ist laufen! 10,5 Kilometer in 4:28er Pace.

Mittwoch

Nach einem langen Arbeitstag und einem Ausflug in den Baumarkt komme ich gegen 20 Uhr endlich in die Laufschuhe. Der Landwirt, dem die Felder entlang meiner Laufroute gehören, kippt heute Tonnenweise Gülle auf die Felder. Ich finde keinen guten Umweg, um nicht direkt durch die Wolke laufen zu müssen, doch während ich diesen Umweg suche, dreht der Wind und ich kann die ursprüngliche Strecke laufen. Es stinkt dennoch. Auf den letzten Metern den Sevinghauser Weg hinauf fliegt mir ein Käfer in den Mund und bis zum Gaumensegel durch. Ich muss ein paarmal würgen, bis ich das Vieh wieder aus dem Hals habe. Eine äußerst verzichtbare Erfahrung! 10,9 Kilometer in 4:21er Pace.

Donnerstag

Ich habe den Tag freigenommen. Eigentlich hatte ich bereits für heute einen Halbmarathon geplant, doch ich kann mich bis zum Abend nicht aufraffen. Ich beschließe, den Lauf auf den nächsten Tag zu verschieben und die Woche umzustrukturieren.

Freitag

Ich nehme mir vor, nicht ganz so schnell zu machen, weil ich immer noch ein wenig Schmerz in der Kniekehle verspüre. Er ist gut beherrschbar, aber dennoch definitiv da. Aufgrund des Wetters bin ich auf dem Weg nach Dahlhausen ohnehin nicht so schnell unterwegs. Auf dem Springorum macht es aber wieder eine Menge Spaß, ordentlich einzuheizen und ich laufe laut schnaufend bis nach Wiemelhausen. 4:14 und -15 auf Kilometer 14 und 15, die nächsten beiden Kilometer in knapper 4:11 erklären mir nach dem Lauf, warum sich das so anstrengend angefühlt hat. Auf meinem Hass-Stück auf der Essener Straße bzw. dem Wattenscheider Hellweg kommt nach der letzten Steigung der Schmerz in der Kniekehle spürbar zurück, also nehme ich das Tempo raus und beende den Lauf bereits an der großen Kreuzung. Nicht konsistent überragend, aber mit einem harten Tempostück im letzten Drittel bin ich mit 20,6km in 4:28er Pace sehr zufrieden. Einziger Wehrmutstropfen: der Altra Duo 1.5, den ich ml wieder rausgekramt habe, hat mir derartig die Hacken aufgescheuert, dass sie bluten. Altra kriegt einfach kein Obermaterial hin, das zu dieser großartigen Sohle passt, es ist eine Schande!

Samstag

Es bleibt nicht viel Zeit an diesem Tag und ich schätze, dass ich nach dem Lauf am Vortag vermutlich nicht auf 100% werde gehen können. Caro begleitet mich auf einer Runde um den Kemnader See, die mir trotz der eher langsamen Pace sehr anstrengend wird. 11,7km in 4:34er Pace. Damit bin ich zufrieden, denn nach zwei Wochen mit nur etwas mehr als 50km Wochenleistung geht es mir vor allem um Konsistenz.

Sonntag

Fest steht, dass ich abends noch einen langen Lauf machen will. Für 30km bin ich zu faul, zudem denke ich, dass ich durch die Läufe der Woche schon ganz gut bedient bin, also peile ich wieder die 20km an, dieses Mal allerdings auf einer anderen Strecke. Ich gehe den Lauf vorsichtig an, habe jedoch sehr viel Spaß. Bei Kilometer zwölf gehe ich den Aufstieg auf dem Springorum in Richtung Weitmarer Schlosspark an, der mir heute sehr schwer fällt. Die neue Strecke ist am Ende leider auch nicht ganz steigungsfrei – ich werde sie dennoch noch öfter als Abwechslung laufen und mit der ursprünglichen vergleichen – dann sehen wir weiter. 20,3km in 4:35er Pace. Nach einer intensiven Blackroll-Aktion am Vortag ist in der Kniekehle so gut wie nichts mehr zu spüren.

Wochenfazit:

Die Woche ist sehr zufriedenstellend gelaufen. Ich habe wieder mehr Konsistenz erreichen und so wieder knapp 74km Wochenlaufleistung erreichen können – nicht zuletzt auch dank des guten Wetters und zweier zusätzlicher freier Tage. Diesen Schwung will ich in die nächsten Wochen mitnehmen! Eine Lücke habe ich noch bei der 30er-Distanz, aber auch die fülle ich noch – vermutlich noch in der kommenden Woche. Vor allem bin ich dieses leichte ziepen im Bein wieder so gut wie losgeworden, was gut für die nächsten Schritte ist!

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