Mesozyklus KW 44-47

Woche 44: 50er-Woche (103km)

Eigentlich hatte ich mir ja bereits für den Montag dieser Woche einen kleinen Lauf vorgenommen, doch fühlte ich mich nach dem Kreuzberg 50 leicht angeschlagen und ließ es lieber bleiben. Durch den Dienst am nächsten Tag begann diese Woche aus Trainingssicht erst am Mittwoch. Ich wollte lediglich elfeinhalb Kilometer laufen und sehen, ob ich nach den ganzen Langstrecken und Trailläufen auch noch kurz und schnell konnte. Das ging, wie ich sehr bald merkte. Auch, wenn es auf den letzten Kilometern nur schwer auszuhalten war, lief ich eine 42:42, also eine 4:16er Pace und stellte damit eine neue 10er-Bestzeit auf.

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Mesozyklus KW 40-43

Woche 40: 50er-Woche (81km)

In der ersten Woche nach neuem Trainingsplan war ich nicht in der Lage, die gesetzten Ziele zu erreichen: weder die avisierten hundert Wochenkilometer als Minimum, noch – und genau aus diesem Grund ersteres – die 50km Trail-Nachtlauf mit Schluppe. Das Wetter war einfach zu widrig und wir zu schlecht drauf. Dennoch hatten wir eine Menge Spaß! Außerdem ist mir wenigstens ein schneller 30er am Dienstag gelungen, der mit 4:50/km meine bisherige Bestzeit nur ein kleines Bisschen überboten hat.

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Entspannt zur Bestzeit: der Bottroper Herbstwaldlauf

“Eigentlich…” – das ist ein Wort, das in Bezug auf meine Renn- und Trainingsstrategie geradezu als programmatisch bezeichnet werden könnte. “Eigentlich” hatte ich letzte Woche Regenerationswoche, wozu dieser Trailultra nicht direkt gepasst hat, zudem ich zweiter geworden bin. “Eigentlich” wäre es auch nicht so richtig sinnvoll gewesen, in der ausgegangenen Folgewoche zwei harte Läufe zu laufen. Den 10er in neuer Bestzeit am Donnerstag hatte ich mir nur erlaubt, weil ich das ursprüngliche Ziel, bereits beim Bottroper Herbstwaldlauf meine neue 50km-Tempo-Agenda auf die Probe zu stellen, ohnehin als noch nicht haltbar einstufte. So oft nehme ich mir “eigentlich” vor, nicht zu übertreiben und locker zu laufen. – “Nicht übertreiben” – das klingt so vernünftig…

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Der Frankenstoff, aus dem die Kreuzbergträume gemacht sind!

Da war es also, das große, schon im Vorhinein legendäre und heißersehnte Kreuzberg-Wochenende! In den letzten Wochen war ich mehr und mehr zum Kreuzberg-Fanatiker geworden, obwohl ich zu dieser Veranstaltung gekommen war, wie die Jungfrau zum Kinde: ich erinnere mich dunkel, bereits im Jahr 2016 auf die Website des Kreuzberg 50 gestoßen zu sein – ich weiß nicht mehr, wie und durch wen, aber da war dieser ominöse Einladungslauf im Norden Frankens.

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Marius, gib mir meine Lektionen zurück! – der Teutolauf 2017

Bereits seit Anfang September, nachdem ich bei Facebook auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden war, hatte der Teutolauf in Form seiner Homepage sozusagen eine ständige Vertretung in meinem Browser eröffnet. Es schien mir ein wenig beknackt, am Rande eines Mittelgebirges zu wohnen und 120km durch das platte Land zu fahren, um an einem gerade einmal 29km langen Traillauf an einem noch flacheren Mittelgebirge teilzunehmen. Und wer mich kennt, weiß, dass ich auf beknackte Ideen stehe!

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Seven Months of Joy, Fear and Awe.

Herbst. Ich bin wieder an einem Punkt, den ich gut kenne. So ziemlich genau vor einem Jahr habe ich mich für den WHEW 100 angemeldet, mein großes Jahresetappenziel auf dem Weg zur Tortour de Ruhr 2018. Wie auch dieses Jahr, war der Spätsommer ein wenig durchwachsen verlaufen, was die Ultradistanzen angeht. Und wie auch im letzten Jahr stehe ich wieder ehrfürchtig und zugleich begeistert vor einer Distanz, die zu bezwingen jetzt noch ein Traum zu sein scheint. Wieder werde ich die dunkle Jahreszeit nutzen, um mich diesem Traum unerbittlich Trainingskilometer um Trainingskilometer anzunähern. In vielerlei Hinsicht stehe ich also wieder an dem Punkt, an dem ich letztes Jahr bereits angekommen war; und doch bin ich dieses Jahr ein kleines Bisschen schlauer: ich weiß, dass ich mit Durchhaltewillen, hartem Training und all meiner Liebe zum Laufen schaffen werde die avisierten 100 Meilen zu einer vorstellbaren Distanz, sie denkbar zu machen.

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SchluppenTiger Spezial: Backyard-Ultra (light)

Es ist bei Weitem nicht so, dass wir uns nur bei Nacht zum Laufen treffen; ganz im Gegenteil, wir haben vermutlich schon mehr Läufe bei Tageslicht auf die eine oder andere Weise gemeinsam absolviert, als im Dunkeln. Dennoch verbinden Schluppenchris und mich diese nächtlichen Episoden auf langen Strecken irgendwo im nächtlichen Wald am meisten. Wir haben gemeinsam gelacht und gelitten, den Anderen gestützt und uns stützen lassen – ein weiser Ultraläufer sagte einmal zu mir: derartige Erfahrungen zu teilen und aufeinander angewiesen zu sein schweißt entweder zusammen oder trennt für immer.

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