Cat Content #20: Klapprad

Wo es doch vor zwei Wochen so schön war, bin ich am Karfreitag gleich nochmal eine Ultrastrecke gelaufen. Das Wetter war wunderbar und ein paar Mitstreiter und Motivatoren haben sich auch wieder gefunden. Hört in der zwanzigsten Ausgabe dieses Podcasts, wie unser Tag auf der Trasse, auf der Couch oder dem Klapprad so verlaufen ist.

Cat Content #19: Mee-Ting

Der WHEW100 startet bald. Sehr bald. Nach einigen Fehlversuchen bei schlechtem Wetter, nach einer Geburtstagsfeier mit dickem Kopp, Blasen an den Füßen und ein paar faulen Sonntagen wurde es letzte Woche Zeit, endlich mal wieder den Hintern auf die ganz lange Strecke zu schwingen. Netterweise bildete sich recht bald eine dreiköpfige Crew, die mich etappenweise begleiten wollte. Alles in allem Grund genug, endlich mal wieder einen Podcast aufzunehmen…

Wer schauen will: hier ist mein Lauf auf Strava.

“Sind wir dann gleich da?” – der Bottroper Herbstwaldlauf

“Ich bin im Moment  nicht so schnell, ich mache ganz entspannt.” Wenn ich diesen Satz kurz vor dem Start eines Laufwettkampfes äußere, strafe ich mich selbst oft bereits nach einigen Kilometern lügen. Was das mit dem Herbstwaldlauf 2018 zu tun hat? Nun ja, ich erinnere mich sehr gut, allen Bekannten gegenüber kurz vor dem Start gesagt zu haben: “Ich bin im Moment  nicht so schnell, ich mache ganz entspannt.”

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Woanders is’ auch scheiße!

Ich laufe los. All die Gedanken, alle Ängste, alles Leidenwerden, Sichfragen nach dem Punkt des Leidens, nach dem Ausmaß und dem, was man ihm entgegenzusetzen hat, kulminiert in diesem Moment erster Schritte, die zunächst alleine, gewissermaßen in der Minderzahl, im Raum stehen und bald mehr und mehr Verstärkung bekommen, sich türmen zu einer immer weiteren Distanz. Es ist ein Anfang in die Richtung des Leidens, er bringt die Ängste in Bewegung, doch zugleich ist es auch eine Befreiung, als würde ich den Kampf gegen die Angst jetzt, nach langer Lähmung, endlich aufnehmen. Ich lasse den Unwillen, den Unmut über die Mühe hinter mir, die mich diese Anstrengung kosten wird. Denn die Hürde zum Laufen, zum Anfangen, ist die höchste, höher als die des Weitermachens, wenn in einem längst alles nach einem Ende schreit.

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Cat Content #16: Mauerweglauf 91/70

Der Mauerweglauf hat ein ganz besonderes Flair, und das schon gleich aus mehreren Gründen: in der deutschen Hauptstadt zu laufen hat auch für viele Ausländer einen ganz besonderen Reiz, wodurch Ausländer aus den Amerikas, Japan oder den umliegenden europäischen Ländern zum Starterfeld dieses Laufs gehören. Zudem sind die Geschichte und das Leid in unserer Hauptstadt sehr präsent – dass das Andenken an die Opfer des Grenzregimes der DDR eine wichtige Komponente hat und der Lauf zugleich die Erinnerung hochhält, macht ihn für mich sehr reizvoll. Dieser Umstand zeigt, dass auch der Sport eine Verantwortung innerhalb der Gesellschaft übernehmen kann.

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Ditt is ditt doch! – Der Mauerweglauf 2018

Why we run

Es gibt Veranstaltungen, die sind an sich großartig. Weil sie z.B. Ultraläufe sind. Oder Ultraläufe an der Ruhr. Noch besser aber ist es, wenn Ultraläufe dabei helfen, etwas Gutes zu tun, etwa indem sie die Erinnerung an etwas hochhalten und uns zeigen, wie viel Glück wir bei aller Kritikwürdigkeit der Verhältnisse haben.

Kaum ein Ort der jüngeren Geschichte ist geschichtsträchtiger, als Berlin – das zeigt allein schon die Dichte der Erinnerungsorte in unserer Hauptstadt: besonders die NS-Zeit und die deutsche Teilung sind aufgrund vieler Leerstellen in der Stadt nach wie vor spür- und nahezu greifbar.

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Von normalen Leuten, die nicht mehr ganz normal sind – der Kölnpfad 10×11 2018

Als Ruhrgebietsmensch und Westfale hat man eine große Chance, in einem gespaltenen Verhältnis mit der Mediendeponie am Rhein zu stehen: die Stadt hat was, ist aber auch mit ihrem Bierersatzprodukt, ihrer komischen Eingeborenenmucke und ihrem Karnevalstick irgendwie strange. Dennoch birgt sie als Metropole eine Menge Möglichkeiten – und wenn es nur die ist, drumherum laufen zu können. Dabei lernt man eine vollkommen andere Seite kennen, als die, die man im Allgemeinen von einer Großstadt hat, denn es gibt eine Menge Grün, ausgedehnte Waldflächen und bietet eine wirklich anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ultrastrecke.

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100 Meilen mit dem Strom – die Tortour de Ruhr 2018

Einleitung

Hier bin ich also, am anderen Ende des schwarzen Regenbogens, die Schmerzen noch nicht ganz aus den Beinen vertrieben, und schüttle ungläubig den Kopf über so Vieles, was passiert ist – und, dass es passiert ist: sie ist Geschichte, die Tortour de Ruhr 2018, der zwei Jahre gehegte und verfolgte Traum ist in Erfüllung gegangen, die 100 Meilen gelaufen.

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